Die lebenslange Belastung des Rückens erfolgt nicht nur durch Stehen und Gehen, sondern auch viel durch Haltearbeit der Arme: Entweder direkt durch Tragen, dabei muß die Balance nach beiden Seiten über die Wirbelsäule austariert werden, oder durch Heben der Arme in halbe Höhe, wie bei allen Schreibarbeiten (z.B. an Schreibmaschine, Computer), versch. Küchenarbeiten, oder durch Überkopfarbeiten (Gardinenaufhängen, Malerarbeiten, Gartenarbeiten).
Voraussetzung für diese Arbeiten ist eine elastische und gut durchblutete Muskulatur. Solange dadurch genügend Sauerstoff im Gewebe bei Anstrengung umgesetzt werden kann, reicht die Kraft. Bei muskulären oder auch psychischen Dauerbelastungen kommt es durch die vermehrte Adrenalinausscheidung jedoch zur Verengung von kleinsten Gefäßen, damit zur Störung des gesunden Gewebestoffwechsels und die Muskulatur wird „sauer“, verkürzt und verhärtet sich, so daß alle weiteren Bewegungen täglich von starken Schmerzen begleitet werden. Die Folge ist eine schmerzgebeugte Haltung und ein Gangbild ohne Krafteinsatz der entsprechenden Muskulatur aufgrund der Fehlstatik. Somit können sich auf Dauer die Muskeln in dieser Krümmung weiter verkürzen, die Wirbel werden aufeinandergepreßt, es bilden sich Knochenzacken als Abstützreaktion. Die Bandscheiben treten hervor und die Durchgangsöffnungen für die austretenden Nerven werden verengt. Abhängig von der Höhe der Nervenschädigung kommt es zu den bekannten Ausstrahlungen z.B. in die Beine durch Reizung des N. Ischiadicus (Ischiasschmerz). Bei Betrachtung des Röntgenbildes mit den vielen Knochenzacken erheben sich Zweifel, ob eine nichtoperative Therapie noch helfen kann. Da die Schmerzen meist nicht durch die Knochenform, sondern durch Muskel-und Sehnenverkürzungen bedingt sind, „laufen auch die Gelenke nicht mehr rund“. Um sich trotzdem weiter bewegen zu können, werden die verspannten Muskeln übermäßig angestrengt, bis sie so erschöpft sind, daß Gegenstände z.B. aus der Hand fallen, Arme nicht mehr erhoben werden können, die „Beine nicht mehr gehorchen“. Es können keine längeren Gehstrecken mehr ohne Rückenschmerzen bewältigt werden. Mit Hilfe der Lasertstrahlung können diese Erschöpfungszustände wieder beseitigt werden: der Stoffwechsel wird angeregt, die Durchblutung und Versorgung mit Sauerstoff in der Zelle erhöht, die Schlacken abtransportiert, Ödeme abgeschwemmt und es erfolgt die Regeneration von neuen, belastbaren Zellen. Durch die wiedererlangte Elastizität besteht genügend Spielraum auch in einem Wirbelsäulengelenk, welches bereits einige knöcherne Umbauten erkennen läßt. Siehe auch: Wie funktioniert die Systemische Laser-Biosignal-Therapie? (ausführliche Erklärung der SLBST) Kommentare sind geschlossen.
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Autor30 Jahre tätig als Chirurgin / Unfallchirurgin, dabei 10 Jahre Laserforschung mit Habilitation; seit 14 Jahren praktizierend mit Laser-Schmerztherapie und Differentialdiagnostik. Archive
März 2018
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