Die Behandlung mit diesem speziellen Laserstrahl geschieht durch die intakte Haut hindurch ohne Nebenschädigungen zu verursachen, da es sich um eine Lichtwellenlänge handelt, die in unseren Körperzellen als Signal zur Anregung des eigenen Heilungsvorganges benutzt wird.
Bei tiefreichenden oder ausgedehnten Verletzungen erschöpft die Energie des Körpers nach einiger Zeit, so daß die Heilung nur noch langsam oder gar nicht mehr vorankommt und die Gefahr von schlechter Narbenbildung, Verhärtung von Blutergüssen oder Überdehnung von Gelenkbändern besteht. Gerade bei Zerrungen, Muskelfaserverletzungen oder z.B. Sprunggelenkergüssen gelangen meist durch Mikrogefäßeinrisse „gewebeandauende“ Substanzen (Enzyme) in dieses Gebiet, die sowohl die Nervenfasern (Schmerz), als auch die Gelenkschleimhäute, den Gelenkknorpel oder auch die Knochenhaut an der Einmündungsstelle der gezerrten Sehne durch chemische Umwandlungen reizen und zu Spätschäden führen können: Wenn es bei ungenügender Heilung weiterhin bei überanstrengenden körperlichen Belastungen bleibt, fangen die umgebenden Weichteile an, sich zu verfestigen, indem sie sich zusammenziehen und kürzer werden. Erfolgt keinerlei Entspannung, dann wird diese Verkürzung zum einem mehr oder weniger schmerzhaften Dauerzustand, die gesamte Muskelfunktionskette ist gestört, und Folgeverletzungen sind nicht selten. Die Herabsetzung der Trainingsleistungsfähigkeit über längere Zeit bedeutet nicht nur eine Abnahme der Muskelzellen, sondern auch eine deutliche Schwächung der Zellstoffwechselgeschwindigkeit. An dieser Stelle setzen die biostimulierenden Laser (die nichts mit Operationslasern zu tun haben) an, die wie ein Schlüssel (Laserlichtwellenlänge) in das Schloß (spezieller Empfänger in der verletzten Körperzelle ) passen und mit starker Energie den sehr komplexen Heilungsvorgang bewirken: Der Stoffwechsel in den Zellorganellen wird neu aktiviert, die Mikrodurchblutung einschließlich der Sauerstoffzufuhr erhöht und der angesammelte, heilungshemmende „Stoffwechselmüll“ wird chemisch umgewandelt und über die Lymph-und Blutbahnen abtransportiert und ausgeschwemmt. Die durch die nachfolgende Abschwellung erzielte Druckminderung im Verletzungsgebiet begünstigt ihrerseits auch wiederum Durchblutung und Sauerstoffzufuhr, womit der Übergang zur weiteren Selbstheilung eingeleitet wird. Die Dauer des Heilungsvorganges wird verkürzt. Kommentare sind geschlossen.
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Autor30 Jahre tätig als Chirurgin / Unfallchirurgin, dabei 10 Jahre Laserforschung mit Habilitation; seit 14 Jahren praktizierend mit Laser-Schmerztherapie und Differentialdiagnostik. Archive
März 2018
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