Nach Amputationen wird oft ein Phänomen beschrieben, welches „Phantomschmerz“ heißt. Hierbei berichtet der Patient, im Gegensatz zum lokalen Narbenschmerz, über ein Gefühl, als würde ihm die abgenommene Gliedmaße schmerzen. „ Ich spüre meinen kranken Fuß, als wäre er noch dran“.
Diese Phantomschmerzen sind sehr schwer medikamentös zu behandeln. Aus eigener Erfahrung, aufgrund einiger Fallbeispiele kann ich sagen, daß die systemische Laser-Biosignal-Therapie eine effektive Behandlungsmethode darstellt. Sowohl nach Oberschenkel-, als auch nach Teilamputation am Fuß konnten die Schmerzen, bei meinen Fällen, beseitigt, bzw. deutlich gelindert werden. Es wird allgemein ein „ Schmerzgedächtnis“ im Gehirn angenommen für die Entstehung des Phantomschmerzes. Da die Lasertherapie aber nicht am Kopf durchgeführt wurde, sondern im Bereich der die Gliedmaße versorgenden Nervenstämme bzw.- endigungen , besteht die Wahrscheinlichkeit, daß in diesen (meinen) Fällen sich mit der Zeit Narbenfelder innerhalb des ehemaligen OP-Gebietes gebildet haben, die die Schnittstellen der Nerven strangulieren oder als Narbe durchwachsen, so daß der Nerv weiterhin seine Signale (in Erinnerung des ehemaligen Versorgungsgebietes) zum Gehirn über das Rückenmark sendet. Da für die Patienten allein die systemische, periphere Lasertherapie eine deutliche Verbesserung bzw. Beseitigung der Schmerzen unmittelbar nach den Behandlungen bewirkte, sollte sie in jedem Fall versucht werden, zumal sie keinerlei negative Nebenwirkungen hat. Kommentare sind geschlossen.
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Autor30 Jahre tätig als Chirurgin / Unfallchirurgin, dabei 10 Jahre Laserforschung mit Habilitation; seit 14 Jahren praktizierend mit Laser-Schmerztherapie und Differentialdiagnostik. Archive
März 2018
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