„Damit müssen Sie in ihrem Alter leben, das sind Verschleißerscheinungen, an denen man nichts mehr ändern kann“. Diesen Satz hören viele ältere Menschen oft genug in Arztpraxen, wenn sie ihre ständigen Bewegungschmerzen schildern.
Mittlerweile gibt es jedoch neue Hoffnung, auch wenn die bislang üblichen chirurgischen und pharmakologischen Möglichkeiten nicht mehr weiterhelfen konnten. Dank der intensiven molekularbiologischen Forschungen in den letzten Jahrzehnten wurden nicht nur der Aufbau der Gene entdeckt, sondern auch zahlreiche Schaltvorgänge, die in unserem Körper zur regelmäßigen Zellerneuerung führen. Die Signale sind spezielle Lichtblitze , die im Rahmen chemischer Stoffwechselvorgänge entstehen. Ein Laser, der dieses spezielle Lichtsignal abgibt, kann daher im Körper den natürlichen Heilungsvorgang in erkranktem Gewebe aktivieren. Es entsteht sofort die Frage, was kann der Laser denn an Verschleißerscheinungen ändern? Im Röntgenbild sind doch all die Knochenveränderungen ausgeprägt zu sehen? Dadurch, dass ich diese Therapie nunmehr seit 33 Jahren durchführe, haben die Erfahrungen gezeigt, dass das Aussehen des Röntgenbildes nicht unbedingt das Schmerzausmaß abbildet. Im Gegenteil, sehr oft hat sich herausgestellt, dass es sich bei diesen sog. „irreparablen Knochen-Verschleißerscheinungen“ um Erschöpfungszustände des Bindegewebes (Sehnen, Gelenkkapseln, Bändern, Muskeln) handelt: Schwere monotone körperliche Arbeit über Jahre hinweg, hoher körperlicher Einsatz beim Sport oder psychischer Dauerstress, können durch Ausschüttung von Stresshormonen (z.B. Adrenalin) zu Mikrogefäßverengungen mit nachfolgender Minderdurchblutung und Sauerstoffunterversorgung in den belasteten Körperregionen führen. Damit verliert der Organismus erheblich an Energie und ist nicht mehr selbst in der Lage die notwendigen Heilungssignale in den Zellen zu erzeugen. Der Körper wird „sauer“, der Bereich rund um die kranken Zellen verhärtet und verkürzt sich, sodaß die Gelenke nicht mehr genug „Spiel“ besitzen, um sich schmerzfrei bewegen zu können. Durch die weiteren Fehlhaltungen werden in Folge immer mehr Körperpartien in Mitleidenschaft gezogen. Hier kann jedoch die syst. Laser-Biosignal-Therapie ansetzen: Die Strahlung geht durch die intakte Haut hindurch in das betroffene Körpergewebe hinein, ohne Schäden zu hinterlassen, denn diese Laserstrahlung hat nichts mit der von Operationslasern zu tun, sie schneidet nicht, sie besitzt keine Temperatur, sondern sie stellt das vermisste Signal dar, welches die Heilung in Gang setzt (wie ein Schlüssel, der in ein Schloß passt). Durch die hohe Anregung des Zellstoffwechsels wird die Durchblutung stark verbessert, damit die Sauerstoffzufuhr erhöht, die heilungsstörenden Entzündungsstoffe aus dem Körper ausgeschwemmt und ein gesundes, elastisches Gewebe wieder aufgebaut. Gleichzeitig kommt es zur Schmerzlinderung und zunehmenden Bewegungsfreiheit. Das heißt, es ist meist nicht nötig die röntgenologisch sichtbaren Knochenzacken zu verändern. Viel wichtiger ist es, mittels einer angeregten Mikrodurchblutung die verspannten Weichgewebe (Gelenkkapseln, Sehnen und Muskeln) zu lockern, um damit das freie „Gelenkspiel“ wieder in Gang zu bringen. Metallimplantate wie z.B. Gelenkprothesen, Stents oder Herzschrittmacher werden durch die Laserstrahlung nicht alteriert, da es lediglich ein Lichtstrahl ist. Diese Methode der Laserbiostimulation ist in den USA seit 2004 durch die entsprechende Prüfbehörde (Food and Drug Administration = FDA) nach eingehenden jahrelangen, wissenschaftlichen Studien als überzeugend wirksam und nicht schädigend eingestuft worden und zur Behandlung am Menschen freigegeben worden; ist in Deutschland jedoch noch keine Krankenkassenleistung. Schmerzen im Schultergelenk können durch Sturz, psychische oder körperliche Überbelastung (z.B. Tennissport, Arbeiten mit Anheben der Hände über Kopf, ständige Tastaturbetätigung usw. ) oder sog. Verschleiß (Engesyndrom) entstehen.
Nach Sturz kann es zu Ein-oder Abrissen von, in die Schulterkapsel, einmündenden Sehnen kommen. Letztere sind oft sehr flach und bedingen daher nicht unbedingt eine operative Versorgung. Durch Einblutungen in die Gewebe, z.b.in einen Schleimbeutel, kommt es zu Platzmangel und Druck unter dem knöchernen Schulterdach. In der Knochenhaut befinden sich neben vielen kleinen Gefäßen auch eine große Anzahl kleiner Nervenendigungen, die auf Druck mit starken Schmerzen reagieren. Dieses stellt für den Körper ein ultimatives Schutzsignal zur Verhinderung von Bewegung dar: die in diese Knochenhaut einstrahlenden Enden von Muskeln und Sehnen werden reflektorisch verkürzt, die Gelenkkapsel eingeengt. Der Arm kann kaum noch gehoben werden, die Kraftausübung ist gestört. Ähnlich ist es bei einer beginnenden Schultereinsteifung („frozen shoulder“) nach körperlichen Überbelastungen (langes Überkopfarbeiten z.B. Gardinenaufhängen, Malerarbeiten usw.) oder „Verschleißerscheinungen“. Durch das permanente Heben und Halten der Arme in der Höhe verengt sich die Gelenkkapsel und die zugehörige Muskulatur verkürzt sich. Da unter dem Schulterdach sich ein Schleimbeutel befindet, der durch diesen permanenten Druck gereizt wird, produziert er vermehrt Flüssigkeit, die aber dort keinen Platz hat. Somit entstehen die gleichen Beschwerden wie bei der o.g. Einblutung. Bei den allmählich einsetzenden Schmerzen im Schultergelenk aufgrund von Gelenkveränderungen durch Knochenabstützreaktionen an den am meisten beanspruchten Stellen (landläufig als Verschleißerscheinungen bezeichnet) im Laufe des Lebens, handelt es sich oftmals um chronische Verkürzungen des Binde-und Stützgewebes (Muskeln, Sehnen, Kapseln). Mit zunehmendem Alter wird es, wie die Haut, wasserärmer und damit weniger elastisch. Das bedeutet, daß der Stoffwechsel in den Zellen nicht mehr so schnell nach Überlastungen regenerieren kann. Wird dem nicht Rechnung getragen, daß der Organismus mehr und längere Ruhepausen oder Entlastungsbewegungen (z.B. Atem-und Dehngymnastiken) braucht, dann führt der Sauerstoffmangel in den Zellen zur „Säuerung“ und es entsteht im Gewebe Entzündungsflüssigkeit. Und wieder reicht der Platz dafür nicht, es entsteht Gegendruck (auch im Schleimbeutel) mittels verstärkt einfließender Entzündungsflüssigkeit , die Mikrogefäße im Muskel werden dadurch enger, weniger Sauerstoff wird transportiert,- der Teufelskreis schließt sich - das Gewebe wird immer schmerzhafter. Danach kann die Kaffeekanne nicht mehr über den Frühstückstisch gereicht werden und der Arm fällt herab beim Fönen. Nachts kann man nicht mehr auf der Schulter liegen und wird von den Schmerzen wach. Bei all diesen Schulterschmerzen kann die Laser -Biosignal-Therapie helfen, da die gemeinsame Ursache der Energiemangel in der Zelle ist. Durch die Laserstrahlung wird der energieproduzierende Stoffwechsel effektiv angeregt und damit der natürliche Heilungsprozeß befördert. Siehe auch: Erklärung der Effekte der Laserschmerztherapie (Kurzfassung) Schmerzen beim Beugen in den kleinen Gelenken der Finger oder am Daumen, oder „Kribbeln“ und Taubheit in den Fingern, sind häufig geäußerte Beschwerden. Diese fallen besonders bei greifenden Tätigkeiten auf: Gardinenaufhängen, Gartenarbeit, arbeiten am Computer (Maus, Tastatur), pflegerischen Tätigkeiten u.a. Handarbeiten.
In der weiteren Folge ist der komplette Faustschluß nicht mehr möglich, die Nachtruhe ist gestört, da oft nicht nur die Fingerspitzen wie eingeschlafen sind, sondern „handschuhartig“ auch Hand und Teile des Unterarmes. Es dauert zunehmend länger, bis wieder das Gefühl nach Schütteln oder Aufspreizen der Hand zurückkehrt (Carpaltunnelsyndrom). Die Nervenleitfähigkeit ist krankhaft verändert. Die Ursachen sind u.a. häufig in Verspannungen der Nackenmuskulatur und einer dauerhaften Überlastung der greifenden Hand zu sehen. Röntgenologisch zeigen sich Arthrosen. Die eigentlichen Beschwerden entstehen durch Schwellungen der Gelenkschleimhäute, Überreizung und Verengung des Gelenkkapsel-Sehnen-u. Bandapparates, infolgedessen es auch zur Sehnenknötchenbildung kommen kann („springender Finger“). Die Sehnenscheide ist geschwollen, somit ist ihre Beweglichkeit eingschränkt und „holperig“. (Die Sehne kann nicht mehr glatt durch die ringförmigen Haltebänder unter den Gelenken hindurchrutschen). Durch die Verspannung der Nackenmuskulatur werden die Durchtrittsstellen von Mikrogefäßen-und nerven verengt, die den Arm bis zu den Fingern versorgen. Es kommt in den Schleimhäuten dadurch zu wenig sauerstoffhaltiges Blut an und es bilden sich Ödeme (Schwellung durch vermehrte Wassereinlagerung). Damit werden insbesondere in den peripheren Gebieten (Hand, Finger) die kleinen Nerven gequetscht. Das führt über kribbelnde Mißempfindungen schließlich zur Taubheit. Der Chirurg kann alles, das zu eng ist, spalten: die Ringbänder an den Fingern, das tunnelbildende Gewebe über dem Carpaltunnel, Schleimhaut kann operativ entfernt werden. Schmerzende Gelenke können versteift oder mit Prothesenersatz versorgt werden. Eine andere Möglichkeit stellt die systemische Laser-Biosignal-Therapie dar, obwohl meist bei Betrachtung des eigenen Röntgenbildes Zweifel kommen, wie bei deutlichen Knochenveränderungen, durch Laserschmerztherapie die Beschwerden geheilt werden sollen. Durch die Laserstrahlen werden körpereigene Heilungsvorgänge insbesondere in den Zellen des Weichgewebes (Sehnen, Kapseln, Muskeln) angeregt, welches nach Abbau untauglicher und Aufbau neuer elastischerer Zellen in den Gelenken wieder zu einem „freien Spiel“ führt, trotz der Knochenveränderungen. Die Stoffwechselanregung und die bessere Mikrodurchblutung, führen zum Entquellen von Gelenkschleimhäuten und Sehnenscheiden. Mißempfindungen, wie z.B. Kribbeln in den Fingerspitzen klingen ab. Die Bewegungen werden danach wieder schmerzfrei. |
Autor30 Jahre tätig als Chirurgin / Unfallchirurgin, dabei 10 Jahre Laserforschung mit Habilitation; seit 14 Jahren praktizierend mit Laser-Schmerztherapie und Differentialdiagnostik. Archive
März 2018
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