Der Muskel namens Piriformis (birnenförmiger Muskel) verläuft als kräftiger Strang quer unter der Gesäßmuskulatur von der Innenseite des Kreuzbeines (Beckenrückseite) bis zum hüftgelenknahen Oberschenkelknochen.
Dicht unter dem Muskel befindet sich eine fingerstarke, gegen Druck hochempfindliche Struktur, der Ischiasnerv. Der Muskel hält das Hüftgelenk und ermöglicht das Setzen des Beines durch Anheben und Drehen beim Gehen, in der Sportmedizin daher ein bekanntes Verletzungsmuster bei allen Lauf-und Sprungdisziplinen. Eine derartige Verspannung und Verkürzung ergibt sich aber auch durch ständige Fehlhaltungen z.B. bei schmerzender Gelenkarthrose. Es kann dabei sogar in einigen Fällen vorkommen, dass nach Einsetzen einer Hüftgelenk - Total - Endoprothese (TEP), nicht alle Schmerzen beseitigt sind, da am Zustand der Muskeln selbst nichts geändert wurde und die kurze Zeit in der entspannenden Vollnarkose nicht ausreichte, den Verkürzungsgrad komplett zu beheben. . Durch die der OP vorangegangene Dauerreizung durch die Arthroseschmerzen und Fehlhaltungen sind im zugehörigen Bindegewebe Schwellungen (Ödeme) entstanden, die zur Kompression von Nerven und kleinen Gefäßen führen und die Sauerstoffversorgung der Zellen herabsetzen. Letzteres verstärkt die Ödeme, womit der Teufelskreis der Verschlimmerung geschlossen ist. In diesen schädigenden Ablauf kann die systemische Laser-Biosignal-Therapie zu jeder Zeit eingreifen, je eher desto besser, damit es nicht zu so einer langen schmerzhaften Leidenszeit mit immer hartnäckigeren Verfestigungen der Muskelzellen kommt, die dann auch einer längeren Behandlung bedürfen, bevor die Zellregeneration in Gang kommt. Da diese speziellen Laserwellenlängen eine Signalwirkung für das Anspringen der Energieproduktion in den erkrankten Zellen haben, die den eigenen Heilungsvorgang ablaufen lassen, gibt es keine negativen Nebenwirkungen. Diese speziellen Lasergeräte haben nichts mit den schneidenden Operationslasern zu tun. Die lebenslange Belastung des Rückens erfolgt nicht nur durch Stehen und Gehen, sondern auch viel durch Haltearbeit der Arme: Entweder direkt durch Tragen, dabei muß die Balance nach beiden Seiten über die Wirbelsäule austariert werden, oder durch Heben der Arme in halbe Höhe, wie bei allen Schreibarbeiten (z.B. an Schreibmaschine, Computer), versch. Küchenarbeiten, oder durch Überkopfarbeiten (Gardinenaufhängen, Malerarbeiten, Gartenarbeiten).
Voraussetzung für diese Arbeiten ist eine elastische und gut durchblutete Muskulatur. Solange dadurch genügend Sauerstoff im Gewebe bei Anstrengung umgesetzt werden kann, reicht die Kraft. Bei muskulären oder auch psychischen Dauerbelastungen kommt es durch die vermehrte Adrenalinausscheidung jedoch zur Verengung von kleinsten Gefäßen, damit zur Störung des gesunden Gewebestoffwechsels und die Muskulatur wird „sauer“, verkürzt und verhärtet sich, so daß alle weiteren Bewegungen täglich von starken Schmerzen begleitet werden. Die Folge ist eine schmerzgebeugte Haltung und ein Gangbild ohne Krafteinsatz der entsprechenden Muskulatur aufgrund der Fehlstatik. Somit können sich auf Dauer die Muskeln in dieser Krümmung weiter verkürzen, die Wirbel werden aufeinandergepreßt, es bilden sich Knochenzacken als Abstützreaktion. Die Bandscheiben treten hervor und die Durchgangsöffnungen für die austretenden Nerven werden verengt. Abhängig von der Höhe der Nervenschädigung kommt es zu den bekannten Ausstrahlungen z.B. in die Beine durch Reizung des N. Ischiadicus (Ischiasschmerz). Bei Betrachtung des Röntgenbildes mit den vielen Knochenzacken erheben sich Zweifel, ob eine nichtoperative Therapie noch helfen kann. Da die Schmerzen meist nicht durch die Knochenform, sondern durch Muskel-und Sehnenverkürzungen bedingt sind, „laufen auch die Gelenke nicht mehr rund“. Um sich trotzdem weiter bewegen zu können, werden die verspannten Muskeln übermäßig angestrengt, bis sie so erschöpft sind, daß Gegenstände z.B. aus der Hand fallen, Arme nicht mehr erhoben werden können, die „Beine nicht mehr gehorchen“. Es können keine längeren Gehstrecken mehr ohne Rückenschmerzen bewältigt werden. Mit Hilfe der Lasertstrahlung können diese Erschöpfungszustände wieder beseitigt werden: der Stoffwechsel wird angeregt, die Durchblutung und Versorgung mit Sauerstoff in der Zelle erhöht, die Schlacken abtransportiert, Ödeme abgeschwemmt und es erfolgt die Regeneration von neuen, belastbaren Zellen. Durch die wiedererlangte Elastizität besteht genügend Spielraum auch in einem Wirbelsäulengelenk, welches bereits einige knöcherne Umbauten erkennen läßt. Siehe auch: Wie funktioniert die Systemische Laser-Biosignal-Therapie? (ausführliche Erklärung der SLBST) Die Wirbelkörper, übereinanderangeordnet, ergeben durch ihre Knochenbögen einen schützenden Kanal für das Rückenmark. In diesem Kanal befinden sich über die gesamte Länge hinweg Bänder aus Bindegewebe (Längsbänder) u.a. als Druckpolster für das Rückenmark gegenüber dem Knochenkanal. Hierin befinden sich auch noch einige mit Flüssigkeit gefüllte dünnere Schutzhüllen (Hirnhäute) und kleine Blutgefäße. Zwischen den Wirbeln liegen die Bandscheiben als Puffer.
Für die Aufrechterhaltung der Wirbelsäulenposition ist ein gesundes Muskelsystem erforderlich. Mit zunehmendem Alter und/oder einseitigen Belastungen verringert das gesamte Bindegewebe des Körpers seinen Wassergehalt (am besten an der Haut zu sehen: Falten durch Mimik stärker geprägt). Die Bandscheiben verlieren an Höhe, der Stoßpuffer ist nicht mehr so effektiv, die belasteten Wirbelkanten entwickeln dadurch Knochenanlagerungen (Osteophyten), die auch den Wirbelkanal tangieren können. Die Innenbänder verlieren ihre Elastizität, verhärten, verkürzen,verdicken sich und führen zu einer Einengung des Spinalkanals. Dadurch werden die Mikrogefäße zur Versorgung des Rückenmarkes zusammengedrückt und dem Nervengewebe fehlt zum Funktionieren die entsprechende Energie. Die Spinalkanalstenose kommt am häufigsten im Bereich der Lenden- und Halswirbelsäule vor. Beschwerden: Lendenwirbelsäule: Beginnt meist als Rückenschmerz, Steifheitsgefühl, Muskelverspannungen, die Beine werden „schwer“, die Gehstrecken kürzer. Später strahlen Schmerzen in die Oberschenkel aus; zunächst gibt es Erleichterung beim Vorneigen des Rumpfes (Stützen auf den Enkaufswagen). Mit Fortschreiten der Stenose kommt es zunehmend zu Gefühlsstörungen von den Füßen an aufwärts: Brennen, Ameisenlaufen, Kälteempfinden, Taubheit (z.B. Zehen und Fussohle wie mit „Silikon ausgepolstert“), Schwäche. Halswirbelsäule: Ähnlicher Beginn mit Schmerzen in den Armen und Schweregefühl ( Arme „gehorchen“ nicht mehr richtig). Die Feinmotorik der Finger versagt: Es wird schwieriger Knöpfe zuzuknöpfen, den Faden in das Nadelöhr einzufädeln, die Münzen aus dem Portomonnaie herauszunehmen, das Schriftbild wird schlechter, es fallen öfters Dinge aus der Hand. Diese Symptomatik entwickelt sich, weil die Nervenstränge, die im Rückenmark sortiert und geordnet in bestimmten Schichten (Tractus) verlaufen, mit zunehmendem Druck von außen nach innen erfaßt werden. Da, wie oben erläutert, viele Einengungen oft durch verdicktes Bindegewebe und nicht unbedingt durch die Knochenvorsprünge verursacht werden, besteht eine sehr gute Chance auf Besserung durch den Einsatz der systemischen Laser-Biosignal-Therapie. Diese Strahlung wird von den energieerzeugenden Molekülketten in der Zelle aufgefangen und als „Starter“ für die Wiederaufladung der erschöpften Zellbatterie genutzt. Da alle Funktionen im menschlichen Körper von den Genen in der Zelle gesteuert werden und damit auch „gewußt“ wird, wie der Heilungsvorgang abzulaufen hat, die fehlende Energie dafür jetzt geschaffen worden ist, kann mit der Regeneration von neuen, elastischen und gesunden Zellen begonnen und die alten abgebaut, verflüssigt und über die Lymphbahnen aus dem Körper transportiert werden. Nach dem Entquellen oder Ersetzen des einengenden Bindegewebes und der Stabilisierung der Muskulatur, besteht die Möglichkeit einer verbesserten Durchblutung des Rückenmarkes und je nach Schwere der Symptomatik, einer Wiederherstellung der Funktion und Rückbildung von Mißempfindungen. |
Autor30 Jahre tätig als Chirurgin / Unfallchirurgin, dabei 10 Jahre Laserforschung mit Habilitation; seit 14 Jahren praktizierend mit Laser-Schmerztherapie und Differentialdiagnostik. Archive
März 2018
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