Alter ist keine Krankheit. Jedoch können im Laufe des Lebens sowohl körperliche als auch psychische Belastungen zu Erschöpfungszuständen u.a. der Muskeln und Sehnen führen:
Das Stresshormon Adrenalin verengt die Mikrogefäße, es kommt zu Sauerstoffmangel. Stoffwechselschlacken lagern sich im Gewebe ab und führen zur schmerzhaften Verkürzung und Verhärtung. Folgeschäden an benachbarten Gelenken sind vorprogrammiert. Jede Bewegung wird zur Qual, es kommt zum Dauerschmerz. Da sich naturgemäß auch die Knochenstrukturen einer 50jährigen von denen einer 20jährigen unterscheiden, hieß es früher nach dem Röntgen von schmerzhaften Gelenken oft: „...das ist das Alter, damit müssen Sie nun leben.“ oder ...“das sind Verschleißerscheinungen, da kann man nichts mehr tun.“ Dank moderner molekularbiologischer Forschungen wurden in den letzten Jahrzehnten Schaltkreise und dazugehörige Signale im Körper gefunden, die genetisch bestimmt, u.a. Selbstheilungsvorgänge aktivieren können. Allerdings ist dieses abhängig von der vorhandenen Energie im Organismus. Bei den o.g. Verkürzungen von Sehnen und Gelenkkapseln hat der Körper seine Selbstheilungskräfte in den entsprechenden Körperzellen verloren. An dieser Stelle setzt die Wirkung des Laserstrahls an, seine Wellenlänge entspricht einem körpereigenen Signal, welches den Energiestoffwechsel der Zelle aktiviert und damit den natürlichen Heilungvorgang wieder in Gang setzt: Die Mikrodurchblutung wird verstärkt, damit die Sauerstoffzufuhr erhöht und der angesammelte heilungshemmende „Stoffwechselmüll, nach chemischer Umwandlung über die Blut-und Lymphbahnen abtransportiert und ausgeschwemmt. Diese natürliche Signalgebung bedingt, dass es keine negativen Nebenwirkungen gibt. Die Abschwellung und nachfolgende Druckminderung im Verletzungsgebiet lassen den Schmerz abklingen. Durch die Wirksamkeit der Lasertherapie zeigt sich, dass Schmerzen oft nicht durch veränderte Knochenstrukturen verursacht werden, sondern durch das verengte Weichgewebe (Muskeln, Sehnen, Gelenkkapseln). Mit der Rückkehr der gesunden Elastizität hat das Gelenk wieder „freies Spiel“ ohne, dass sich die Knochenform verändern musste. PD Dr. R. Jahn Der Muskel namens Piriformis (birnenförmiger Muskel) verläuft als kräftiger Strang quer unter der Gesäßmuskulatur von der Innenseite des Kreuzbeines (Beckenrückseite) bis zum hüftgelenknahen Oberschenkelknochen.
Dicht unter dem Muskel befindet sich eine fingerstarke, gegen Druck hochempfindliche Struktur, der Ischiasnerv. Der Muskel hält das Hüftgelenk und ermöglicht das Setzen des Beines durch Anheben und Drehen beim Gehen, in der Sportmedizin daher ein bekanntes Verletzungsmuster bei allen Lauf-und Sprungdisziplinen. Eine derartige Verspannung und Verkürzung ergibt sich aber auch durch ständige Fehlhaltungen z.B. bei schmerzender Gelenkarthrose. Es kann dabei sogar in einigen Fällen vorkommen, dass nach Einsetzen einer Hüftgelenk - Total - Endoprothese (TEP), nicht alle Schmerzen beseitigt sind, da am Zustand der Muskeln selbst nichts geändert wurde und die kurze Zeit in der entspannenden Vollnarkose nicht ausreichte, den Verkürzungsgrad komplett zu beheben. . Durch die der OP vorangegangene Dauerreizung durch die Arthroseschmerzen und Fehlhaltungen sind im zugehörigen Bindegewebe Schwellungen (Ödeme) entstanden, die zur Kompression von Nerven und kleinen Gefäßen führen und die Sauerstoffversorgung der Zellen herabsetzen. Letzteres verstärkt die Ödeme, womit der Teufelskreis der Verschlimmerung geschlossen ist. In diesen schädigenden Ablauf kann die systemische Laser-Biosignal-Therapie zu jeder Zeit eingreifen, je eher desto besser, damit es nicht zu so einer langen schmerzhaften Leidenszeit mit immer hartnäckigeren Verfestigungen der Muskelzellen kommt, die dann auch einer längeren Behandlung bedürfen, bevor die Zellregeneration in Gang kommt. Da diese speziellen Laserwellenlängen eine Signalwirkung für das Anspringen der Energieproduktion in den erkrankten Zellen haben, die den eigenen Heilungsvorgang ablaufen lassen, gibt es keine negativen Nebenwirkungen. Diese speziellen Lasergeräte haben nichts mit den schneidenden Operationslasern zu tun. |
Autor30 Jahre tätig als Chirurgin / Unfallchirurgin, dabei 10 Jahre Laserforschung mit Habilitation; seit 14 Jahren praktizierend mit Laser-Schmerztherapie und Differentialdiagnostik. Archive
März 2018
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